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Walter Benjamin (17 items)

[WalterBenjamin] Willy Haas - Die literarische Welt.

11. [Benjamin, Walter] Haas, Willy / [Stefan Zweig / Heinrich Mann / Thomas Mann / etc.].

Die literarische Welt. [Mit zahlreichen Erstdrucken von Essays und Rezensionen von Walter Benjamin: “Die Technik des Schriftstellers in dreizehn Thesen” / Walter Benjamin – “Skandal im Théatre-Français” / Buch-Chronik der Woche von Walter Benjamin: “C.A.Bernoulli – Johann Jakob Bachofen und das Natursymbol” / Walter Benjamin – “J.P.Hebel – Ein Bilderrätsel zum 100.Todestag des Dichters” / Buch-Chronik der Woche von Walter Benjamin: “Franz Hessel” / Walter Benjamin – “Der Kaufmann im Dichter” / Walter Benjamin – “Aussicht ins Kinderbuch” (mit Abbildungen von Titeln aus der Sammlung Benjamin) / Walter Benjamin – “Noch ein Paar Neue Kinderreime” / Walter Benjamin – “Kinder” [I.Karussellfahrendes Kind / II. Zu Spaet gekommenes Kind / III. Verstecktes Kind”] / Titelseite als Kalenderblatt mit Karikatur-Portraits von Mitarbeitern der “Literarischen Welt”: u.a. Walter Benjamin, Walter Mehring, Willy Haas u.v.a. “Zum Neuen Jahr lasst Blumen sprechen” / “Wandkalender der “Literarischen Welt” fuer 1927 – Verse von Walter Benjamin / Zeichnungen von Rudolf Grossmann / Walter Benjamin – “Der Regisseur Meyerhold – In Moskau erledigt ?” – “Ein literarisches Gericht wegen der Inszenierung von Gogols ‘Revisor’” / Walter Benjamin – “Zur Lage der Russischen Filmkunst” / Walter Benjamin und Oscar A.H.Schmitz – “Eine Diskussion ueber russische Filmkunst und kollektivistische Kunst ueberhaupt” [Schmitz eroeffnet die Diskussion mit “Potemkinfilm und Tendenzkunst” – Walter Benjamin antwortet daraufhin dem “Bildungsphilister” Schmitz mit einer Polemik].

First Edition. Two Volumes with 94 Issues in total (31 issues in duplicate / 31 Hefte doppelt). Berlin, Ernst Rowohlt, 1925 – 1927. Folio. Pagninierung / Pagination of both Volumes: Volume I: The following 42 issues available in this collection are: 1. Jahrgang / Annual (1925): Nr. 2 und Nr. 4 / 2. Jahrgang (1926): Nr. 14, 19, Nr. 36 – Nr. 52 (17 Issues) / 3. Jahrgang / Annual (1927): Nr. 1-21 [Each issues with 8 pages with illustrations] / [Jedes Heft mit 8 Seiten incl. Abbildungen] / Volume II: 3. Complete Third Annual of 52 Issues for 1927): Kompletter 3. Jahrgang: Nummer 1-52. [Each issues with 8 pages with illustrations]. Illustrations in original woodcut-textillustrations are by Rudolf Großmann (several), Lili Réthi, B. F. Dolbin (several), Frans Masereel (several), George Grosz (Kinderzeichnungen), Renée Sintenis, Alfred Kubin, Max Beckmann, Man Ray and others. Hardcover (original title-wrappers inside a privately printed half-cloth binding) / Hardcover / Privater Halbleinenband der 20er Jahre. Small cutout to page 5 of Issue 2 (Advertising ? 8.4 x 14.5 cm) / (1 cm-tear to outer margin of all issues in Volume one – text not effected) / Titlepage of Issue 49, IInd Annual (1926), missing. Otherwise in very good condition with only minor signs of wear. While it would usually be desirable to have these issues in their original, unbound form, these two privately bound Volumes are actually a blessing and led to these issues to be preserved in unusually excellent condition. A Rare run of this peridocal, with a provenance of one “Frl. Nippoldt” (Miss Nippoldt), Weissenburgstr. 17 / Kleiner Ausschnitt auf Seite 5 der Nummer 2 von 1925 (Werbung) / (1 cm Einriss in den Rand der Nummern von Band 1 – Text nicht betroffen) / Titelblatt der Nummer 49 des II.Jahrgangs (1926) fehlt / Sonst sehr gut erhalten. Auch wenn eine ungebundene Broschur-Version dieser seltenen Zeitschrift einer Privatbindung normalerweise vorzuziehen ist, so ist in diesem Fall die Wahl der Bindung sehr gelungen und man ist fast dankbar wie gut die einzelnen Ausgaben dadurch erhalten wurden. Einige der Ausgaben haben einen alten Besitzvermerk: “Frl. Nippoldt” – “Weissenburgstr.17”, sowie gelegentliche, interessante Kommentare und Annotationen im Text (mit Bleistift)”.

EUR 4.800,-- 

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Franz Rosenzweig - Der Stern der Erlösung [Hand-Exemplar des Walter Benjamin-Freundes Florens Christian Rang].

17. [Rang, Florens Christian / Benjamin, Walter] Rosenzweig, Franz.

Der Stern der Erlösung [Personal copy of Walter Benjamin’s friend “Florens Christian Rang” / Persönliches Exemplar aus der Bibliothek des Walter Benjamin-Freundes “Florens Christian Rang”. Voll signiert von Rang auf dem Titelblatt. Besitzvermerk von Florens Christian Rang in Tinte. Mit sehr interessanten Text-Markierungen in Buntstift und Bleistift, sowie zwei Annotationen zu Text-Verweisen im hinteren Einbanddeckel [hier kann nicht einwandfrei gesagt werden ob alle Anstreichungen von Rang sind da es zwei Formen von Anstreichungen gibt / Rang selbst hat nachweislich auch mit Buntstift markiert]. Die Handschrift mit dem Textverweis im Innendeckel deckt sich nicht mit online verfuegbaren Schriftproben Rang’s (siehe Abbildungen auf der Webseite des Florens Christian Rang Archivs)]. Bedeutender Fund für die Florens Christian Rang-Forschung da Walter Benjamin beide, Franz Rosenzweig und Florens Christian Rang, in seinem Essay, “Privilegiertes Denken – Zu Theodor Haeckers Vergil”, in einem Atemzug als bedeutende Kämpfer “gegen die Idolatrie des Geistes” nennt. Leider wird Benjamin’s Erwähnung von Rosenzweig und Rang oft nur verkürzt zitiert obwohl Benjamin in seinem Essay [1932] zu Haecker’s Vergil-Polemik noch einen Schritt weitergeht und die Bedeutung von entschärfenden, informierten und kompetenten Stimmen wie Rosenzweig und Rang hervorhebt. Benjamin schreibt in der wichtigen Passage: “Es ist nicht unsere Schuld, wenn der Verfasser [Haecker] das realpolitische Äquivalent seiner »Idee des Men­schen« in so peinliche Nähe rückt: jenes, im drastischen Sinne privilegierte, Verständnis der nichtabendländischen Völker, welches gekennzeichnet ist durch das Ineinanderwirken von Ausbeutung und Mission. So pflegt nun einmal die Kontrebande auszuschauen, die in das Musselin des reinen Geistes gewickelt, die Reisenden nach Wolkenkuckucksheim mit sich führen. Am allerwenigsten sollte die Theologie ein solches Wolkenkuckucksheim sein. Es sind denn auch in der Tat theologische Denker gewesen, die gerade in unserer Generation erschienen, um den Kampf gegen die Idolatrie des Geistes aufzunehmen: der Jude Franz Rosenzweig von der Sprache, der Protestant Florens Christian Rang von der Politik her. Nun hält allerdings auch Haecker sich für einen Sprachdenker so gut wie er ein Politiker ist, wennschon er vielleicht vorzieht, nicht dafür zu gelten. Aber das eben schließt ihn aus der Reihe der echten theologischen Denker aus, daß er die Philosophie der Sprache wie der Politik vom Geiste aus handhaben zu können meint, ohne weder mit der Philologie noch mit der Ökonomie näher sich einzulassen. Freilich – und so erst rückt der Sachverhalt ins rechte Licht – bei Rosenzweig und vollends bei Rang handelt es sich um häretisch gestimmte Männer, denen es nichts Unmögliches ist, die Tradition auf ihrem eigenen Rücken zu befördern, statt sie seßhaft zu verwalten.” Die zahlreichen und sehr aufschlussreichen Anstreichungen in Rosenzweig’s Werk, bestätigen Benjamin’s Auffassung, da Sie uns erlauben Rang’s Transformierung vom Nationalisten zum politisch moderat eingestellten Konservativen, teilweise nachvollziehen zu können. Die Publikation Rosenzweigs fällt ausserdem in die kritische Phase von Rang’s Wandlung. Die “Deutsche Bauhütte”, Rang’s publizistisches Testament seiner Entfernung vom Nationalismus, erschien nur drei Jahre später. Die vorliegende Ausgabe ist eindrucksvoller Nachweis für die immer neue Bereitschaft Rangs zur völligen Aufgabe seiner Ideale und zur Offenheit gegenüber einem philosophischen und politischen Erweckungserlebnisses, begonnen mit der Abkehr vom Christentum und vollzogen mit der Lektüre des Magnum Opus eines jüdischen Philosophen dessen Werk er mit seinem Besitzeintrag für sich ganz privat legitimiert. Zum Zeitpunkt der Lektüre von Rosenzweig’s “Stern der Erlösung”, hatte Rang bereits durch Mitarbeit im Forte-Kreis seine wilhelminischen “Phantasmagorien einer preussischen Religion” [Christine Holste – “Der Forte-Kreis 910 – 1915”] abgelegt und war durch solch disperaten Kontakte wie zu Martin Buber und Gustav Landauer ein Kandidat für eben jene Evolution die Benjamin in ihm spüren musste. Benjamin, der Rang nicht nur persönlich kannte sondern ihn auch “erkannte”, schrieb an Scholem, dass er „seltsamerweise […] diesem Mann, ebenso wie seine Unterstützung und Bestätigung, das zu danken vermochte und danken mußte, was ich von deutscher Bildung Wesentlichstes in mich aufgenommen habe. Denn nicht nur, daß in diesem Bereiche die Hauptgegenstände unserer beharrlichen Betrachtung fast sämtlich dieselben waren – das Leben, das in diesen großen Gegenständen lebt, habe ich menschlich ganz allein in ihm lebendig gesehen, ausbrechend mit desto mehr vulkanischer Gewaltsamkeit, als es unter der Kruste des übrigen Deutschland erstarrt lag. Wenn ich mit ihm sprach, war nicht sowohl Harmonie in unsern Gedanken, als daß ich, wetterfest und athletisch, an dem unmöglichen, zerrissenen Massiv der seinigen mich versuchte und oft genug eine Zinne mit weitem Ausblick auf eigne unerschlossne Gedankenbereiche gewann. Sein Geist war von Wahnsinn durchzogen wie ein Massiv von Schluchten. Aber durch die Moralität dieses Mannes gewann Wahnsinn keine Macht über ihn.” / Of utmost interest for the evaluation of Rang’s development from nationalist to empathetic centrist. Benjamin famously mentions both, Florens Christian Rang and Franz Rosenzweig as equally important influences for his Generation in “fighting the Idolatry of the Spirit/Mind”. This makes Rang’s personal copy of Rosenzweig’s masterpiece an enormously interesting find; possibly even a key to Rang’s ideological and religious transformation].

Erste Ausgabe. Frankfurt am Main, J.Kauffmann Verlag, 1921. Oktav (16 cm x 22,5 cm). 532, [2] Seiten. Hardcover / Originaler Verlagseinband mit illustriertem und beschriftetem Einbanddeckel. Die seltene Publikation, aus der Bibliothek von Florens Christian Rang, wurde mit einem neuen Einbandrücken versehen und das originale Rückenschildchen wurde neu aufgezogen. Die Bindung ist firm, die originalen Vorsatzblätter wurden erhalten. Das sonst notorisch schlecht erhaltene Papier der Publikation, hier generell in aussergewöhnlich guter Erhaltung; allerdings mit einigen kleineren Schäden: Kleine Einrisse ohne Textverlust auf den Seiten 7-8 / Sehr feine Einrisse ohne Textverlust auf den Seiten 207 – 210 / Unschöne Ausrisse mit nur geringem Textverlust am Rand der Seiten 409 – 414.

EUR 8.800,-- 

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