Elegien und Oden. [Mit gewidmetem, signiertem Gedicht-Typoskript an Hanns Martin Elster].
Wien, Gerold & Co, 1935. 8°. 22 Blatt. Hardcover / Oiginaler Leinenband. Sehr guter Zustand mit nur geringen, rein äusserlichen Gebrauchsspuren. Aus der Bibliothek von Harry Zohn. Beiliegend: Maschinenschriftlicher Brief mit Unterschrift von Siegfried Freiberg an Harry Zohn in welchem Freiberg einen Zeitungsausschnitt zu Paul Celan ankuendigt, sowie eine Postkarte von Freiberg an Zohn. Beiliegend auch ein korrigiertes und signiertes Original Typoskript von Siegfried Freiberg, mit handschriftlicher Widmung an den deutschen Schriftsteller Hanns Martin Elster, mit einer durchgestrichenen Widmung und dem Vermerk eines neuen Pseudonym’s Elster’s (″jetzt Elisa Wolf-Fellinger”) und einem Hofmannsthal-Zitat. Das Gedicht-Typoskript trägt den Titel: “Hymne dem Sänger der Zeit”.
Siegfried Freiberg (* 18. Mai 1901 in Wien; † 5. Juni 1985 in Veghel) war ein österreichischer Schriftsteller und Bibliothekar.
Nach der Matura studierte Siegfried Freiberg an der Universität Wien Germanistik, Geschichte und Kunstgeschichte und promovierte dort 1925 zum Dr. phil. Anschließend arbeitete er 1926–1947 als Bibliothekar an der Hochschule für Welthandel.
In der Zeit des Austrofaschismus war Freiberg einer der Vorzeigeschriftsteller der Diktatur. Er wirkte bei der Gründung der Österreichischen Schrifttumskammer im Herbst 1936 mit. Auch war er Mitglied im 1936 gegründeten Bund deutscher Schriftsteller Österreichs (BdSÖ), der intensiv an der Eingliederung Österreichs ins Deutsche Reich arbeitete. Als solcher war er Beiträger zu dem vom BdSÖ 1938 im Wiener Krystall-Verlag publizierten Bekenntnisbuch österreichischer Dichter, in dem die Autoren begeistert den Anschluss Österreichs begrüßten. Zudem war Freiberg Vortragender in der dem Kulturreferat der Vaterländischen Front (VF) unterstehenden, 1936 gegründeten Organisation Neues Leben, die zur Lenkung der Freizeitgestaltung dienen sollten – so wie die italienische Opera Nazionale Dopolavoro und die deutsche Kraft durch Freude (KdF). Kurz vor dem Zweiten Weltkrieg richtete er zusammen mit einer Gruppe österreichischer Schriftsteller eine Huldigung an Adolf Hitler. Nach dem Zweiten Weltkrieg wechselte Freiberg 1947 an die Akademie der bildenden Künste Wien, wo er 1950–1964 Bibliotheksdirektor war. Er war Mitglied der Innviertler Künstlergilde und betätigte sich noch jahrelang als Schriftsteller. Trotz seiner Verstrickungen mit den Regimen des Austrofaschismus und des Nationalsozialismus wurde er mehrfach geehrt und ausgezeichnet. (Wikipedia)
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