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Müller, Über zwei verschiedene Typen in dem Bau der erectilen männlichen Geschle

Müller, Johannes.

Über zwei verschiedene Typen in dem Bau der erectilen männlichen Geschlechtsorgane bei den straußartigen Vögeln und über die Entwicklungsformen dieser Organe unter den Wirbelthieren überhaupt.

Erste Ausgabe. Berlin, Druckerei der Königlichen Akademie der Wissenschaften zu Berlin, 1836-1838. Quarto (23.2 cm x 28.5 cm). 40 Seiten plus drei (3) grosse, lithographische Tafeln mit Illustrationen zum Text im Anhang (Seiten 137 – 177 des Jahrgangsbandes 1836). Moderne Broschur mit eingebundener Originalabhandlung. Sehr guter Zustand. Es handelt sich hier um die seltene, originale Erstausgabe der Publikation. Extrahiert aus dem Sammelband der Abhandlungen der Königlichen Akademie der Wissenschaften zu Berlin. Der originalen Publikation wurde eine Replika des Reihentitels vorgebunden. [Abhandlungen der Königlichen Akademie der Wissenschaften zu Berlin. Aus dem Jahre 1836].

Johannes Peter Müller (* 14. Juli 1801 in Koblenz; † 28. April 1858 in Berlin) war ein deutscher Mediziner, Physiologe und vergleichender Anatom bzw. Zoologe sowie Meeresbiologe und Naturphilosoph. Er befasste sich vor allem mit der Nerven- und Sinnesphysiologie, baute die Reflexlehre weiter aus und gilt als der bedeutendste Physiologe des 19. Jahrhunderts.

Müller gilt als einer der großen Naturphilosophen des 19. Jahrhunderts. Sein Hauptwerk „von epochaler Bedeutung“ ist das Handbuch der Physiologie des Menschen für Vorlesungen, zwei Bände in drei Teilen (1833, 1834, 1840). Haeckel bezeichnete ihn als den „bedeutendsten deutschen Biologen des 19. Jahrhunderts“. Eine 1872 publizierte Zoologiegeschichte nennt ihn namentlich im Titel: Geschichte der Zoologie bis auf Joh. Müller und Charl. Darwin.
Müller begründete auch die Erforschung der im Meer treibenden Lebewesen, die er auf Zuraten von Jacob Grimm Auftrieb nannte (heute auf Vorschlag Victor Hensens als Plankton bezeichnet). 1832 machte er erste mikroskopische Untersuchungen. Die daraus 1846 entstandene wissenschaftliche Disziplin der Planktonforschung auf der damals britischen Insel Helgoland mündete mit einer Schule von faunistisch arbeitenden Meeresbiologen und deren Arbeit 1892 in der Gründung der Königlich Preußischen Biologischen Anstalt auf Helgoland, der heutigen Biologischen Anstalt Helgoland. Die von Müller verwendeten und weiterentwickelten Fanggeräte für Plankton waren entscheidende Hilfsmittel, die der Meeresforschung einen methodischen Paradigmenwechsel bescherten, wie später erst wieder das Flaschentauchen. Er ist der Erstbeschreiber der Radiolaria, einer Gruppe mariner Einzeller, die mikroskopisch kleine Skelettstrukturen aufweisen. Seine Beschreibung der Regelhaftigkeit des Skelettaufbaus der Untergruppe Acantharia wurde später als Müllersches Gesetz bekannt: „Man erhält daher [..] für die Acanthometren mit 20 Stacheln dieselbe Formel, dass zwischen zwei stachellosen Polen 5 Gürtel von Stacheln stehen, jeder von 4 Stacheln, alle nach dem gemeinschaftlichen Centrum der ganzen Sphäre gerichtet, und dass die Stacheln jedes Gürtels mit dem vorhergehenden alterniren.“ Die im Plankton vorkommende Larvenform der Strudelwürmer wurde nach ihrer Entdeckung Müllersche Larve benannt.

1826 formulierte er das Gesetz der spezifischen Sinnesenergien, das ausdrückt, dass jedes Sinnesorgan auf Reize verschiedener Qualität nur in der ihm eigenen Weise reagiert. So reagiert das Auge auch auf Druck mit einer Lichtempfindung (Sternchen sehen). Hieraus zog er den Schluss, dass die uns umgebende objektive Realität nicht richtig erkannt oder widergespiegelt werden könne. Geradezu als Schlüsselwerk hierfür kann seine Synapta-Arbeit (1852) gelten, in der er die Entstehung von Schneckenlarven in einem Organ einer Seegurke als Generationswechsel (zwischen zwei Tierklassen!) deutet (statt als Parasitismus), womit ihm sein früher klar naturwissenschaftlich geprägtes Weltbild unhaltbar zu werden schien. In letzter Instanz stellte er damit die Erkennbarkeit der Welt generell in Frage. Der Philosoph Ludwig Feuerbach kritisierte dies als physiologischen Idealismus. In jüngerer Zeit erhielt der physiologische Idealismus wieder Auftrieb in den Arbeiten der Biologen Humberto Maturana und Francisco Varela (siehe Autopoiesis), die ihrerseits die zeitgenössische Philosophie und Soziologie stark beeinflussten (Konstruktivismus, Postmoderne, Systemtheorie).

Müller starb im Jahr vor dem Erscheinen des Hauptwerkes von Charles Darwin. Das Thema der Entstehung der Arten wurde aber auch schon vorher manchmal thematisiert; Müllers Antwort auf eine diesbezügliche Frage von Haeckel kennzeichnet eine damals verbreitete Einschätzung: „Ja, da stehen wir vor lauter Rätseln! Vom Ursprung der Arten wissen wir gar nichts!“ (1854)

In seinem Geburtsort besuchte Müller als Schüler von Joseph Görres das Gymnasium. Nach Beendigung der Schulzeit diente Müller ein Jahr bei den Pionieren in Koblenz, bevor er sich 1819 an der Bonner Universität für Medizin immatrikulierte. Dort war er u. a. Schüler des Anatomen und Physiologen August Franz Josef Karl Mayer.
Noch als Student erstellte er eine wissenschaftliche Arbeit über die Atmung des Fötus, die von der Universität preisgekrönt wurde und 1823 im Druck erschien. Müller schloss 1822 mit der Promotion ab und wechselte an die Universität Berlin, wo er die Vorlesungen des Anatomen Karl Asmund Rudolphi (1771–1832) besuchte. 1824 habilitierte Müller sich dann in Bonn für Physiologie und vergleichende Anatomie. Im gleichen Jahr wurde er zum Mitglied der Leopoldina gewählt. 1826 erhielt er den Titel eines außerordentlichen Professors und wurde 1830 Ordinarius. Bereits während seiner Habilitation erschienen 1826 seine beiden umfangreichen Werke Zur vergleichenden Physiologie des Gesichtssinns und Über die phantastischen Gesichtserscheinungen. Trotz eines Rufs nach Freiburg blieb er bis 1833 an der Bonner Universität. Dann wurde er Nachfolger von Rudolphi in Berlin. Dort gab er von 1833 bis 1840 sein berühmt gewordenes Handbuch der Physiologie heraus, das zu einem Welterfolg wurde. Er forschte grundlegend zur Neurophysiologie sowie zur Anatomie und Zoologie.

1847 wurde Müller als Ehrenmitglied (Honorary Fellow) in die Royal Society of Edinburgh aufgenommen. 1849 wurde er in die American Academy of Arts and Sciences gewählt. Er erhielt 1853 den Bayerischen Maximiliansorden für Wissenschaft und Kunst und 1854 die Copley-Medaille der Royal Society in London und den Prix Cuvier der Pariser Akademie.
In den letzten Lebensjahren wurde Müller immer wieder von Depressionen befallen. Am Morgen des 28. April 1858 wurde er in seiner Berliner Wohnung tot aufgefunden; seine Todesursache blieb unbekannt. Sein Schüler Rudolf Virchow hielt bei der Trauerfeier am 24. Juli 1858 in der Aula der Universität Berlin die Gedächtnisrede. Müller wurde auf dem Berliner St.-Hedwigs-Friedhof an der Liesenstraße beigesetzt. Das Grabmal ist nicht erhalten. Ernst Haeckel setzte die von Müller in seinem Todesjahr veröffentlichte Arbeit zur Beschreibung der Strahlentierchen (Radiolarien) fort. (Wikipedia)

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Johannes Müller, Über zwei verschiedene Typen in dem Bau der erectilen männlichen Geschlechtsorgane bei den straußartigen Vögeln
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