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Schlatter, Der Glaube im Neuen Testament. Eine Untersuchung zur neutestamentlich

Schlatter, Adolf.

Der Glaube im Neuen Testament. Eine Untersuchung zur neutestamentlichen Theologie. [HANDEXEMPLAR SCHLATTER’S mit handschriftlichen Annotationen / Manuskript – Anmerkungen]. Eine von der Haager Gesellschaft zur Vertheidigung der christlichen Religion gekrönte Preisschrift.

Erste Ausgabe. Leiden, E.J.Brill, 1885. Gross-Oktav. Durchschossenes Exemplar welches speziell für Schlatter in zwei Bände aufgeteilt wurde. Durchgehende Paginierung. Band I: V, 304 Seiten / Band II: Seiten 305 – 591. Privates Halbleder der Zeit. Rücken teilweise angebrochen. Exlibis Schlatters in beiden Bänden (″Er trägt alles durch das Wort seiner Kraft” – Dr.Adolf Schlatter). Das Werk voller umfangreicher Annotation in Schlatter’s Hand. Einige wenige Annotationen in Stenographie.

Anlässlich eines Preisausschreibens legte Schlatter 1885 ein ca. 600 Seiten starkes Werk mit dem Titel „Der Glaube im Neuen Testament“ vor, das bis in unsere Gegenwart in der theologischen Fachwelt hohes Ansehen genießt. Mit dieser Studie gelang ihm der wissenschaftliche Durchbruch, der 1888 zu seiner Ernennung zum außerordentlichen Professor durch die Universität Bern führte – die mit diesem Schachzug die Abwanderung ihres Kollegen aber nicht mehr verhindern konnte.
1888 folgte Schlatter einem Ruf an die Universität Greifswald auf den Lehrstuhl für Neues Testament. Zum prägenden Element in dieser Zeit wurde seine Freundschaft mit Hermann Cremer und dem dortigen Luthertum, das er als Reformierter zwar schätzen lernte, mit dem er sich später allerdings auch kritisch auseinandersetzte. Beide verstanden sich aufgrund des gemeinsamen Glaubens an Jesus Christus als Schrifttheologen, die sich eine Erneuerung der Theologie von der Vertiefung in die biblischen Schriften (hier besonders in deren Begrifflichkeiten) erhofften.

Mit Cremer gemeinsam kämpfte Schlatter um eine wissenschaftliche Alternative zur damals bestimmenden theologischen Schule Albrecht Ritschls. Hier erhielt er sowohl den wissenschaftlichen Austausch im Kollegenkreis als auch die Hörerzahlen, die er sich immer ersehnt hatte. Seine Aufgabe sah er darin, die Studenten anzuleiten, die ängstliche Traditions- und Lehrerbindung hinter sich zu lassen und selbständige Erkenntnis zu pflegen. Dem folgte auch seine „Einleitung in die Bibel“ für die Laienhand, in der er nach seiner Ansicht berechtigte Beobachtungen der historisch-kritischen Theologie (z. B. zur Pseudepigraphie) aufnahm und sich dem Ansinnen des „frommen Lügens“ zur Sicherung der eigenen Anschauung über die Bibel verweigerte.

Eine dreimonatige Reise nach Palästina 1891 vermehrte nicht nur Schlatters Kenntnisse des Heiligen Landes, sondern hatte eine für damalige Zeiten außerordentlich positive Einstellung zum Judentum sowie eine Warnung an die Kirche vor Antisemitismus sowie das Eingeständnis christlicher Schuld zur Folge.

EUR 4.500,-- 

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Annotiertes Handexemplar - Schlatter, Der Glaube im Neuen Testament.
Annotiertes Handexemplar - Schlatter, Der Glaube im Neuen Testament.
Annotiertes Handexemplar - Schlatter, Der Glaube im Neuen Testament.
Annotiertes Handexemplar - Schlatter, Der Glaube im Neuen Testament.