E.M.Lilien – Sein Werk. Mit einer Einleitung von Stefan Zweig.
Berlin / Leipzig, Schuster & Loeffler, 1903. 4°. 347, 9 nn. Seiten mit dem ganzseitigen, photographischen Portrait Lilien’s. Originaler, illustrierter Ganzleinenband. Extremely important publication with stunning Art Nouveau Designs, Exlibris-Designs of eminent jewish writers like Martin Buber or Stefan Zweig, important Judaica Art / Jewish Art. Binding, pastedown and enpapers, as often, in poor condition. Interior complete and with only the faintest signs of some staining. / Bindung und Vorsatzpapiere fleckig aber innen sehr gut ! Die atemberaubend schöne Publikation ist von großer Seltenheit und oft unvollstaendig. Verzeichnet u.a.: Ex Libris von Martin Buber / Ex Libris von Stefan Zweig, Siegbert Cohn und Berthold Feiwel / Einbanddecke, Vorsatzpapier und Weiheblatt sowie zahlreiche andere Illustrationen aus Börries von Münchausens “Juda” / Zierleisten aus der Zeitschrift “Jugend” / Illustrationen aus “Die Grazien” und “Die Lieder des Ghetto” / “Vom Golus nach Zion” – Gedenkblatt zum fuenften Zionisten-Kongress in Basel / Ex Libris Juedischer Verlag Berlin / Ex Libris Ruben Brainin Charlottenburg / Ex Libris von Anna Braff – Berlin / Ex Libris Julius Nathansohn – Breslau / Der Kabbalist – Aus “Zbornik” von Maxim Gorki / Ex Libris Dr.Emil Simonson / Weiheblatt den Maertyrern von Kischinew gewidmet / Ex Libris von Davis Trietsch – Berlin / Vater und Kind – Aus “Zbornik” von Maxim Gorki / Mit dem Literaturverzeichnis zu Werken die von E.M.Lilien illustriert wurden / etc. etc.
[Für Stefan Zweig – Klawiter J 41]
Ephraim Moses Lilien (* 23. Mai 1874 in Drohobycz, Galizien, Österreich-Ungarn; † 18. Juli 1925 in Badenweiler) war ein jüdischer Künstler, der zu seiner Zeit vor allem durch grafische Arbeiten im Jugendstil auf sich aufmerksam machte.
Erste Erfolge als Künstler konnte Lilien verbuchen, nachdem 1897 in der Münchner Zeitschrift Jugend erstmals einige seiner Illustrationen veröffentlicht worden waren. 1899 übersiedelte Lilien nach Berlin, wo er sich erfolgreich als Werbegrafiker etablierte und in den Kreisen der Bohème verkehrte. Eine Freundschaft verband ihn mit der Schriftstellerin und Diseuse Maria Eichhorn.
Mit dem von ihm illustrierten und gestalteten Buch Juda, einer Sammlung von Balladen des nichtjüdischen Dichters Börries von Münchhausen, wurde Lilien 1900 zum „ersten zionistischen Künstler“ und stellte in den folgenden Jahren seine Arbeit fast gänzlich in den Dienst der nationaljüdischen Idee. Mit seinen Arbeiten prägte er das Erscheinungsbild der jungen zionistischen Bewegung nachhaltig. Neben der Einladungskarte zum 5. Zionistenkongress stammt unter anderem auch das bekannte Foto von Theodor Herzl auf dem Balkon des Hotels „Drei Könige“ in Basel von Lilien.
Lilien engagierte sich im Rahmen der Demokratisch-Zionistischen Fraktion um Chaim Weizmann und Martin Buber. 1902 gehörte er zu den Mitbegründern des Jüdischen Verlages. (Wikipedia)
EUR 1.480,--
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